Lage und Räumlichkeiten
Die Kindertagespflegestelle -MarAlina- öffnete ihre „Tür“ zum ersten Mal im September 2018.
Wir befinden uns in Lüntorf, einem Ortsteil der Gemeinde Emmerthal im Landkreis Hameln-Pyrmont. Unser gemietetes Haus steht in einer verkehrsberuhigten Straße, umgeben von anderen freistehenden Einfamilienhäusern.
Unser Haus hat 3 Etagen und ca. 90 qm Wohnfläche:
Das Wohnzimmer, welches den Kindern zum Spielen, Malen und Basteln und zum Ausruhen/Schlafen zur Verfügung steht.
Zwei Kinderzimmer und das Elternschlafzimmer, welche den Tageskindern nicht zur Verfügung stehen.
Die Küche, in der wir gemeinsam Frühstücken, Mittagessen sowie Zwischenmahlzeiten einnehmen.
Ein großes Bad, in der uns eine Wickelgelegenheit zur Verfügung steht.
Ein Flur, der eine kleine Garderobe für die Kinder bietet.
Unser Garten ist nicht sehr groß, bietet aber vielfältige Möglichkeiten. Es gibt verschiedene Fahrzeuge, einen Sandkasten und einen Spielturm mit 2 Schaukeln und einer Rutsche.
Größe der Tagespflege
Ich biete bis zu 8 Plätze an. Dabei darf ich immer nur 5 Kinder gleichzeitig betreuen. Die genaue Belegung erfragen Sie bitte in einem persönlichen Gespräch.
Sicherheit
In allen (von der Tagespflege genutzten) Räumen befinden sich Rauchmelder, in der Küche steht ein Feuerlöscher und eine Löschdecke zur Verfügung, die Fenster im Erdgeschoss dienen als Notausgang. Die Fenster im Obergeschoss sind abschließbar. Ein Erste-Hilfe-Kasten ist vorhanden und vollständig.
Ich habe einen Kurs für Notfälle an Kindern absolviert und erfolgreich mit Bescheinigung abgeschlossen. Dieser wird alle 2 Jahre aufgefrischt.
Reinigungs- und Putzmittel sind für die Kinder unzugänglich aufbewahrt. Die Steckdosen sind gesichert. Es befinden sich weder im Haus noch im Garten giftige Pflanzen. Der Garten ist eingezäunt. An den Treppen befinden sich Schutzgitter.
Unsere beiden Hauskatzen sowie unsere Hündin sind während der Betreuung anwesend. Sie sind geimpft und regelmäßig entwurmt.
Mein Bild vom Kind
Ein Kind ist wie ein Schmetterling im Wind. Manche fliegen höher als andere, aber alle fliegen so gut sie können. Sie sollten nicht um die Wette fliegen, denn jeder ist anders. Jeder ist speziell und jeder ist wunderschön.
Jedes Kind ist einzigartig und hat das Recht darauf in seiner Individualität gefördert und unterstützt zu werden. Dabei gehe ich, soweit möglich, auf die einzelnen Interessen und Bedürfnisse der Kinder ein. Es gibt keine Bevorzugung einzelner Kinder, auch nicht meiner eigenen. Jedes Kind hat das Recht auf gewaltfreie Erziehung, dazu zählt sowohl körperliche als auch seelische Gewalt. Ich mache keine Unterschiede bei der Kultur, Religion, Herkunft oder Hautfarbe der Kinder.
Ich gebe den Kindern den benötigten, geschützten, Raum, den sie brauchen, um sich frei zu entwickeln. Ich habe die Räumlichkeiten und Materialien so gestaltet, dass die Kinder jederzeit die Möglichkeit haben selbst tätig zu werden. Sie benötigen dazu im Regelfall keine Hilfe. Durch diese „vorbereitete Umgebung“ sind auch weniger Verbote notwendig. Das „Nein“ bleibt also für die kritischen Situationen.
Jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo. Darin sollte es bestärkt werden. Niemand wird gedrängt etwas zu tun. Ich lade die Kinder zu verschiedenen Angeboten ein. Wenn jemand nicht daran teilnehmen möchte, auch beim Essen, respektiere ich das. Ich hole die Kinder an dem Punkt ab, an dem sie gerade stehen und biete gezielt Dinge an, die dabei unterstützen, dass Ziel zu erreichen.
Da sich Kinder eigeninitiativ bilden und hierfür Anregungen und Anlässe benötigen, sehe ich meine Aufgabe vor allem darin, den Kindern vielfältige Möglichkeiten für eigene Erfahrungen zu bieten und ihnen dabei zu helfen, selbst Lösungen für Probleme und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Hier gilt das Montessori-Prinzip „Hilf mir, es selbst zu tun.“
Die Kinder werden zur Selbständigkeit angeleitet (zum Beispiel beim selbständigen An- und Ausziehen, beim Essen mit Besteck und nicht zuletzt auch dabei, sich anderen gegenüber adäquat zu behaupten). Sie können und sollen bei mir ihrem Selbsttätigkeits- und Forscherdrang nachgehen. Dafür mache ich den Kindern Angebote, die ihre Sinne ansprechen und sämtliche Bildungsbereiche umfassen, so dass sie Erfahrungen und Kenntnisse auf den Gebieten Körper/ Bewegung/Gesundheit, soziale und kulturelle Umwelt, Schrift und Kommunikation, Kreativität, Musik, Mathematik und Naturwissenschaften erwerben.
Die Arbeit mit den Kindern bedeutet für mich, ihre Stärken zu stärken, um ihre Schwächen zu schwächen. Grundpfeiler dafür sind Respekt, Sensibilität und Fürsorge.
Ich möchte den Kindern vor allem Sicherheit, Geborgenheit und Liebe geben. Denn wenn die Grundbedürfnisse des Kindes nicht erfüllt sind, kann es sich nicht weiterentwickeln.
Beobachtung und Dokumentation
Die Entwicklungsschritte der Kinder werden von mir wahrgenommen und laufend mit Fotos und Filmaufnahmen dokumentiert. Zudem verwende ich einen Entwicklungsbogen. Diese Beobachtung ist für mich eine spezielle Form der Beachtung, auf die die Kinder ein Recht haben. Die Beobachtungen werden dazu genutzt, Ressourcen und Begabungen genauso wie Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Unterstützungsangebote zu machen.
Die Entwicklung der Kinder wird außerdem in Portfolios festgehalten. Dort werde ich regelmäßig Fotos und kleine Berichte zum Tagesgeschehen abheften. Gemalte Bilder und Gebasteltes finden hier ebenfalls ihren Platz. Am Ende der Betreuungszeit können die Eltern den Ordner mit nach Hause nehmen.
Auch zwischendurch sende ich Bilder der Kinder per WhatsApp. Dafür benötige ich die Erlaubnis aller Eltern und die Bestätigung, dass Fotos anderer Kinder nicht weitergeleitet oder auf anderem Wege verbreitet werden.
Ernährung und Gesundheit
Ich lege Wert auf das Heranführen an eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dazu biete ich den Kindern täglich Obst und Gemüse als begleitenden Snack an.
Während der Betreuungszeit biete ich folgende Mahlzeiten an:
Frühstück
Mittagessen
Vesper
Ich achte darauf, dass der Speiseplan abwechslungsreich ist (Nudeln, Kartoffeln, Reis, Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch usw.). Die Mahlzeiten werden täglich frisch zubereitet. Über den gesamten Tagesablauf werden jederzeit verschiedene Getränke in Form von Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure, ungesüßten Tees oder Fruchtschorle ohne Zuckerzusatz angeboten.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sowie angeordnete Diäten oder Schonkost, finden bei mir selbstverständlich Berücksichtigung, sofern ich von den Eltern darüber informiert worden bin.
Die Kinder müssen ihren Teller nicht leer essen, um den Nachtisch zu erhalten!! Lebensmittel, die die Kinder nicht mögen, müssen sie auch nicht essen. Ihnen unbekannte Lebensmittel sollten sie nach Möglichkeit jedoch probieren, müssen dies nicht unbedingt.
Ich biete Milchprodukte generell laktosefrei an, da ich selbst laktoseintolerant bin. Eine ausschließlich vegetarische, vegane oder BIO-Kost gibt es nicht.
Krankheit und Hygiene
Ein krankes Kind sollte möglichst immer durch die Eltern oder nahe Angehörige betreut werden. Ich betreue daher kein Kind, dass Fieber hat, stark hustet oder eine ansteckende Kinderkrankheit hat. Sollte eines meiner eigenen Kinder krank sein, biete ich weiterhin Betreuung an. Es obliegt dann den Eltern, ob sie ihr Kind von mir betreuen lassen. Sollte ich selbst krank werden, informiere ich die Eltern so früh wie möglich. Diese sorgen dann eigenständig für eine Betreuung ihres Kindes.
Auch im Bereich der Hygiene werden die Kinder von mir angeleitet und unterstützt: So ist das Händewaschen ebenso Bestandteil des Tagesablaufs wie das Gesichtwaschen und das regelmäßige Windelwechseln. Bei der Sauberkeitserziehung richte ich mich, in Absprache mit den Eltern, nach dem individuellen Tempo der Kinder.
Regeln und Rituale
Regeln sind die Basis für jedes geordnete Miteinander. Das gilt für die Kleinsten bis zu den Erwachsenen gleichermaßen. Regeln setzen zwar Grenzen, geben den Kindern aber gleichzeitig Orientierung und Sicherheit.
Wichtige Regeln können sein:
Spielsachen werden nach dem Spiel wieder aufgeräumt
Spielsachen werden nicht zerstört
Spielsachen werden einem anderen Kind nicht weggenommen
es wird nicht geschlagen
Rituale sind feste, sich wiederholende Handlungen und strukturieren den Tagesablauf des Kindes. Das Kind lernt mit der Zeit, wie die Tagesstruktur aufgebaut ist und kann sich auf wiederkehrende Eckpunkte verlassen und einstellen.
Es muss aber nicht immer etwas großes oder wichtiges sein, um daraus ein Ritual zu machen.
Wasch- und Körperpflegerituale
Abschieds- und Begrüßungsrituale (Morgenkreis)
das gemeinsame Essen am Tisch
die Vorlesestunde (vor dem Schlafen)
jedes Kind bekommt eine eigene kleine Geburtstagsfeier
Feste und Termine im Jahresverlauf
Im Laufe des KiTa-Jahres feiern wir viele Feste und machen tolle Dinge.
Das KiTa-jahr startet immer am 1. September und endet am 31. Juli. Der August ist als Übergangsmonat geplant. Dort liegt mein Sommerurlaub. Außerdem können neue Kinder eingewöhnt und die Großen in den Kindergarten verabschiedet werden.
Immer im Oktober biete ich eine Laternenwerkstatt an. Ich bastele mit den Kindern verschiedene Laternen.
Im Dezember läuten wir die Weihnachtszeit ein, backen Kekse, singen Lieder und Basteln viel. Zum Abschluss des Jahres vor den Weihnachtsferien gibt es eine kleine Weihnachtsfeier.
Am Freitag vor Rosenmontag feiern wir ein Verkleidefest. Die Kinder dürfen sich dazu sehr gerne kostümieren. Wir verbringen einen vergnüglichen Vormittag mit einem Faschingsbuffet, Musik und Tanz sowie vielen lustigen Spielen.
Am Gründonnerstag beginnen wir die Osterzeit mit einem leckeren Frühstück.
Über weitere Ausflüge werden die Eltern rechtzeitig informiert.
Schwerpunkte meiner Arbeit
Zu den Schwerpunkten in meiner Arbeit zählen: Sozialkompetenz, Sprachförderung, Ernährung und Kreativität.
Zur Sozialkompetenz zählen der Umgang mit anderen Menschen, der Umgang mit Tieren und das Lernen in Alltagssituationen. Zur Sprachförderung gehören die tägliche Vorleseeinheit, Bilderbücher, handlungsbegleitendes Sprechen und Singen. Zur Ernährung zählt der Einkauf, die Zubereitung der Mahlzeiten, Tischregeln und erstes recyceln. Zur Förderung der Kreativität biete ich geplante Angebote, wie Malen, Basteln, Musizieren (Singen, Tanzen, Instrumente) an. Dazu zählt auch die Verwendung von Naturmaterial sowie Spaziergänge und das Freispiel im Garten.
Im Umgang miteinander lernen die Kinder das Teilen und sollen respektvoll, höflich und wertschätzend miteinander umgehen. Das gleiche gilt im Umgang mit Tieren. Das Lernen in Alltagssituationen wird in der Montessori-Pädagogik angewendet. Die Kinder lernen, indem sie z.B. den Tisch decken oder zusammen mit mir einkaufen gehen.
Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Nur wenn man sich verständigen kann, kommt man im Alltag zurecht. Dabei geht es mir hauptsächlich um den Spaß am Sprechen und nicht darum, dass Wörter korrekt ausgesprochen werden. Im Tagesablauf werden immer wieder Bilderbücher angeschaut und vorgelesen. Bei jeder Handlung spreche ich mit den Kindern und benenne Gegenstände und Situationen.
Die Kinder lernen den Umgang mit Lebensmitteln jeglicher Art. Dabei ist mir wichtig, dass sie kennenlernen woher die Lebensmittel kommen und wie man sie zubereiten kann. Um das zu erreichen werden die Kinder in den kompletten Prozess mit einbezogen. Wir gehen zusammen einkaufen (soweit möglich), bereiten die Mahlzeiten zusammen zu und räumen zusammen den Tisch ab. Dabei lernen die Kinder außerdem Tischregeln und den Umgang mit Besteck.
Im Kreativbereich haben die Kinder alles was sie zum malen und basteln benötigen. Hier können sie die ersten Erfahrungen mit Schere und Kleber machen, aber auch mit verschiedensten Papierarten falten, kleben oder malen. Zu Feiertagen, Geburtstagen und zu jeder Jahreszeit werde ich mit den Kindern Fensterbilder, Anhänger und vieles mehr basteln. Ich singe und tanze sehr gerne. Im Alltag nutze ich fast jede Gelegenheit um ein Lied zu singen und manchmal auch um dazu zu tanzen. Ob beim Wickeln, beim Kochen oder beim Spaziergang, es gibt fast immer ein passendes Lied dazu.
Erziehungspartnerschaft
Für die pädagogische Arbeit ist die Erziehungspartnerschaft zwischen Ihnen und mir unabdingbar.
Erziehungsberechtigte und Tagespflegeperson stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern verstehen sich als sich gegenseitig unterstützende Bezugspersonen des zu betreuenden Kindes.
Um die bestmögliche Betreuung und Förderung ihres Kindes zu gewährleisten ist es wichtig, dass wir in einem ständigen, ehrlichen und wertschätzendem Austausch miteinander stehen und Änderungen oder Veränderungen der Lebenssituation des Kindes jederzeit miteinander besprechen.
In diesem Zusammenhang möchte ich Sie nochmals an die beidseitige Schweigepflicht erinnern. Sie befinden sich in unserem Haus, alles was hier passiert, bleibt hier und wird auch hier besprochen.
Diese Möglichkeiten der Kommunikation können wir nutzen:
kurze „Tür und Angel“ Gespräche, wenn die Situation dies zulässt
terminierte Elterngespräche bei denen sichergestellt ist, das sowohl Ihre als auch meine Kinder anderweitig betreut werden
in sehr dringenden Fällen können wir einen Telefontermin vereinbaren
Das Einhalten von Absprachen, Terminen und Uhrzeiten ist von großer Wichtigkeit für eine dauerhaft reibungslose Zusammenarbeit!
Außerdem biete ich Ihnen nach Absprache gerne die Möglichkeit bei mir zu hospitieren. Bei Interesse sprechen Sie mich an!