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Eingewöhnung

Wie lange dauert eine Eingewöhnung?


Die Dauer der Eingewöhnung wird individuell an die Bedürfnisse Ihres Kindes angepasst. Wir planen für die Eingewöhnung 4 Wochen ein. Einige Kinder gewöhnen sich schneller ein, andere brauchen mehr Zeit.


Im Durchschnitt dauert die Eingewöhnung 2 Wochen.


Wie läuft die Eingewöhnung ab?


Die Eingewöhnung besteht aus 4 Phasen. Sie beginnt mit der Schnupperphase, danach folgen die elternbegleitete Phase und die Trennungsphase. Sie endet mit der Stabilisierungsphase.


1. Phase

Bereits vor der eigentlichen Eingewöhnung vereinbaren wir 1-2 Schnuppertage. An diesen Tagen kommen Sie mit Ihrem Kind für jeweils eine Stunde in die Tagespflege und sehen sich ganz in Ruhe unseren Tagesablauf an, spielen mit Ihrem Kind und haben Spaß.


2. Phase

Jetzt beginnt die eigentliche Eingewöhnung. Am ersten Tag der geplanten Betreuung, am besten ein Montag, kommt eine feste Bezugsperson (der Einfachheit halber ab hier „Mutter“) mit dem Kind in die Tagespflege.


Die Bezugsperson sollte während der Eingewöhnung nicht wechseln.


Das Kind bleibt zusammen mit der Mutter für maximal eine Stunde bei uns. Danach verlassen beide die Einrichtung. An den nächsten beiden Tagen ist der Ablauf derselbe.


Nur wenn das Kind bis jetzt gerne in die Einrichtung kommt und die Räume erkundet, gehen wir in die nächste Phase über.


3. Phase

Der erste Trennungsversuch findet frühestens am 4. Tag der Eingewöhnung statt. Dabei darf der Tag kein Montag oder Freitag sein. Außerdem sollte keine Pause wegen Krankheit dazwischen liegen.

Mutter und Kind kommen wieder zusammen in die Einrichtung. Nach einer halben Stunde verabschiedet sich die Mutter von ihrem Kind und verspricht es in einer halben Stunde wieder abzuholen. Sie verlässt die Einrichtung, bleibt aber unbedingt in der Nähe und erreichbar.


Entscheidend für den weiteren Verlauf der Eingewöhnung ist jetzt die Reaktion Ihres Kindes.


Weint es gar nicht, nur kurz oder lässt sich gut beruhigen, steigern wir die Zeiten der Trennung.

Lässt sich Ihr Kind überhaupt nicht oder nur sehr schwer beruhigen, gehen wir wieder einen Schritt zurück und Sie bleiben zunächst wieder zusammen mit Ihrem Kind in der Einrichtung. Eine erneute Trennung findet erst nach weiteren 3 Tagen statt.


4. Phase

Hat die erste Trennung gut geklappt werden die Zeiten jeden Tag um eine halbe Stunde bzw. eine Stunde gesteigert. Trennungen nach dem Wochenende sollten dabei nicht länger als eine Stunde dauern. Ist eine Zeit von 2 Stunden erreicht, bringen Sie Ihr Kind zur „normalen“ Betreuungszeit in die Einrichtung, verabschieden sich dieses Mal bereits im Flur bzw. an der Haustür und Ihr Kind kann bei uns das erste Mal am gemeinsamen Frühstück teilnehmen.


Weitere 2 Tage später kann Ihr Kind dann bereits bis zum Mittagessen bleiben. An diesem Tag werde ich auch versuchen Ihr Kind zum Mittagsschlaf hinzulegen.


Hat Ihr Kind alle wichtigen Punkte in unserem Tagesablauf kennen gelernt, kommt gerne in die Einrichtung und lässt sich in schwierigen Situationen von mir trösten, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.


Ab jetzt kann Ihr Kind die von Ihnen gewünschte Betreuungszeit in meiner Tagespflege verbringen.


Wie verhalte ich mich als Bezugsperson während der Eingewöhnung?


Das allerwichtigste ist: Seien Sie davon überzeugt, dass es klappen wird!

Haben Sie Zweifel an der Eingewöhnung oder gar an der Betreuung generell, merkt Ihr Kind das sofort und die Eingewöhnung kann scheitern.


Bitte bedenken Sie bereits an den Schnuppertagen, dass Ihr Kind sich an unsere Regeln und Abläufe gewöhnen muss. Es soll außerdem wissen, dass ich diese Regeln festlege.

Aus diesem Grund ist es mir wichtig, dass Sie als Eltern während der Zeit in meiner Einrichtung keine Regeln, Ver- oder Gebote gegenüber Ihrem Kind aussprechen. Diese sind möglicherweise anders als hier bei uns. Das würde Ihr Kind nur verwirren.


Sie sind während der Eingewöhnung der „sichere Hafen“ für Ihr Kind. Braucht es eine Pause, hat sich weh getan oder benötigt aus anderen Gründen Ihre Hilfe, sind Sie sofort da. Dennoch sollten Sie sich möglichst zurückhalten, das Kind nicht zum Spielen animieren oder ähnliches.


Seien Sie anwesend und aufmerksam, werden Sie aber nicht aktiv.


Bei den Trennungen ist die Verabschiedung sehr wichtig. Sie sollte kurz, aber bestimmt ausfallen. Nennen Sie auch immer einen Zeitrahmen für die Abholung.


Zum Beispiel: „Nach dem Mittagessen hole ich dich wieder ab.“


Was müssen wir für die Eingewöhnung mitbringen?


Ihr Kind sollte am ersten Tag bereits alle wichtigen Dinge in der Einrichtung haben. (siehe Mitbringliste)


Sie als Eltern bringen sich am besten dicke Socken oder Hausschuhe mit. Sinnvoll ist auch ein Buch oder ähnliches für die kurzen Zeiten der ersten Trennungen.


Wenn Sie möchten können Sie Ihrem Kind ein Album basteln. Darin können Fotos von Ihnen, den Großeltern, Geschwisterkindern, Haustieren oder ähnliches sein. Das Album können wir uns während der Trennungszeiten zusammen ansehen.


Wenn dennoch Fragen offen geblieben sind, scheuen Sie sich nicht mich anzusprechen. Ich beantworte Ihre Fragen sehr gern.


Denn eine gelungene Eingewöhnung ist der Grundstein für eine funktionierende Erziehungspartnerschaft zwischen Ihnen als Eltern und mir als Tagesmutter.